Ich suche seit geraumer Zeit schon nach einer Lösung die Informationsflut der online Presse nach meinen Bedürfnissen zu steuern..Die stark zugenommene Emotionalisierung von Themen, in Verbindung mit zum Teil sehr kleinen Informationshäppchen, lassen die aktuelle Art und Weise der Berichterstattung für mich immer weniger informativ und erträglich werden.

Scheinbar führen wirtschaftliche Zwänge und Quotendruck in Kombination mit einem immensen Aktualitätsanspruch zu dieser wellenartigen und hoch emotionalisierten Berichterstattung. In meinem Augen führt dies leider zu weniger journalistischer  Substanz. Es kann natürlich auch sein, dass ich diesem Eindruck hauptsächlich dadurch gewinne, dass ähnliche Artikel durch die Nachrichtenportale augenblicklich zu erkennen sind. In den Zeiten der Printmedien war ein ein solcher aktueller Überblick über die Presselage kaum möglich.

Ziel ist es, wieder zu selbst definierten Zeiten sich mit selbst gewählten Inhalten intensiver und gründlicher zu beschäftigen.

Mit wenigen einfachen Schritten will ich mir die Steuerung wenigstens teilweise wieder zurück erobern:

  1. Zuerst entferne ich alle professionellen Verlage und Publikationen aus meiner Twitter-Timeline und aus meinen Facebook Abos. So kappe ich den unkontrollierten kontinuierlichen Nachrichtenstrom.
  2. Über den Artikelvermarkter Blendle teste ich den kostenpflichtigen Bezug einzelner Artikel. Der mögliche Kauf einzelner Artikel an zentraler Stelle erscheint mir sinnvoller als die Nutzung mehrerer Paywalls.
  3. Für Blogs und RSS-Feeds teste ich Trusted Blogs (sowohl als Leser als auch als Blogger). Trusted Blogs bietet eine Schlagwort orientierte Themenauswahl für Blogleser an.
  4. Als klassischen RSS-Reader nutze ich weiterhin Bloglovin.

Die ersten Wochen lief es mit der Steuerung der Nachrichtenströme ganz passabel. Ich kann wieder stärker selbst entscheiden, wann ich mich über Nachrichten aufregen will. Ausführliche Berichte zu den einzelnen Diensten gibt es später.